Kein Gott über uns und alle Verantwortung in unseren Händen - wir sind Menschen. Wir entscheiden, wir sind frei, wir können uns nur selbst trösten oder richten. Was geschieht, wird von uns gemacht - sinnlos, sich dem zu entziehen, sinnlos, sich zu berufen auf höhere Mächte, metaphysisches Geschwurbel usw.
Wir können zu jeder Sekunde entscheiden, können uns zu jeder Sekunde dagegen entscheiden.
Im Gespräch mit einem Freund sagte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre einmal: „Liebe ist nichts großes, nichts allmächtiges oder wunderbares. Sie ist genau das, was wir aus ihr machen.“ Der Freund versuchte daraufhin ihn vom Gegenteil zu überzeugen, ihn mit weit ausholenden Gesten von der Größe der Liebe zu überzeugen - was ihm nicht gelang.
Ich glaube, er hat nicht wirklich zugehört.
„Liebe ist genau das, was wir aus ihr machen.“
Wir können zu jeder Sekunde entscheiden, können uns zu jeder Sekunde dagegen entscheiden.
Im Gespräch mit einem Freund sagte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre einmal: „Liebe ist nichts großes, nichts allmächtiges oder wunderbares. Sie ist genau das, was wir aus ihr machen.“ Der Freund versuchte daraufhin ihn vom Gegenteil zu überzeugen, ihn mit weit ausholenden Gesten von der Größe der Liebe zu überzeugen - was ihm nicht gelang.
Ich glaube, er hat nicht wirklich zugehört.
„Liebe ist genau das, was wir aus ihr machen.“
2 Kommentare:
„Liebe ist genau das, was wir aus ihr machen"
Nun, ich denke, dass der Herr Sartre durchaus richtig lag. Allerdings bleibt anzumerken, dass Exiztenzialismus stets auch bedeutet, dass es eigentliche Möglichkeiten gibt. Diese müssen sich auch manifestieren in der Welt. Ich frage mich, ob heuer im Sinne des Sein und des Nichts nicht eher das Nichts dominiert? Kann der zitierte Sartre Satz dann aber noch relevant sein?
Freilich frage ich mich immer wieder, ob diese Nichts-Wahrnehmung wirklich ist, oder ob sie nicht eher Ausdruck eines Nichts ist, das nicht ist?
Sarte sagte auch: Der Mensch sei ein Sein, „das nicht das ist, was es ist, und das das ist, was es nicht ist” (Das Sein und das Nichts, Reinbek rororo, 1993, Seite 191.) Ist das nicht ein Paradoxon?
Kann Liebe, im Sinne Sartres, wirklich das sein, was wir daraus machen, wenn sie das Sein soll, was sie ist? Ich glaube, ich verstehe Sartre nicht. Ich fürchte, dass ich ihn damit sehr gut verstehe.
Ein Leben ohne das "metaphyisische Geschwurbel" würde bedeuten, das alles irdische vergeblich ist, getreu dem Motto "Ich kann nicht hoffen, weil nichts überlebt".
Glassarg
Dein Leichnam welkt vor sich hin, ohne dich macht diese Welt keinen Sinn.
Ich kann nicht bei dir sein und alles was ist bleibt allein.
Die Welt ist so leer ohne Horizont ohne Meer, ohne Licht,
es ist nur der Todesrausch der mich durchbricht.
Blumen zieren deine Vergänglichkeit und vergehen mit dir und nur dein Name bleibt als Sehnsucht mir.
Ich sehe die Sterne, doch sie erfreuen mich nicht und in meiner Hand dein Todesgedicht.
Alles riecht noch nach dir, alles schmeckt wie dein Blut und der Tag vergeht mit der Sonnenglut.
So gehen stille Tage hin, ohne Abschiedskuss, es ist die Ewigkeit, in der ich dich missen muss.
Ich küsse des Leichnams Hand und lasse dich gehen und weiß genau wir werden uns nie wieder sehen. Diese Welt trennt uns.
Vor knapp zehn Jahren, als ich dieses Gedicht schrieb habe ich genauso gedacht, aber ich möchte nicht mehr ohne das "metaphysische Geschwurbel" sein, denn ich möchte nicht hoffnungslos sein.
Liebe ist nicht nur das was wir daraus machen, sondern ich glaube das uns Liebe geschenkt wird.
In diesem Sinne ..
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