Dienstag, 30. August 2011

Empire down

i hear the roar of a big machine
two worlds and in between
love lost and fire at will
dum-dum bullets and shoot to kill
i hear dive, bombers
and
empire down
empire down


(sisters of mercy: lucretia, my reflection)

Donnerstag, 25. August 2011

erklärung vom 25. august 2011

am donnerstag, den 25. august 2011 hat das kommando arno schmidt die köpfe der behörde zur verwaltung von wissenschaft und lehre entführt. für die verdummungsstrategen soll diese stadt kein rückzugsort sein. sie müssen wissen, dass ihre vergehen an geist und forschung nicht ungesühnt bleiben.
ab dem 27. august wird das kommando mit der lauten lektüre von „die welt als wille und vorstellung“ beginnen, bis die beschuldigten den verblendungszusammenhang aus macht und missbrauch erkennen.

betätigt die gehirne
vernetzt die neuronen
enteignet die feinde des geistes

kommando arno schmidt

Montag, 22. August 2011

Das Institut

In  völliger und dauernder Demut senkte K. sein Haupt vor dem Institut. Hatten ihn in früheren Jahren noch Zweifel geplagt, wurden diese mit jeder Maßnahme des Instituts farbloser, nichtiger, verflüchtigten sich. Hier war das Wort zugleich Tat – und die Tat war gut.
Niemals nahm das Institut Entscheidungen vorweg, die durch eine Wahl der Untergebenen nicht ebenso entschieden worden wären. Nur Spötter zweifelten an der unendlichen Weisheit und Gerechtigkeit des Instituts.
Es war und ist Arbeitsgrundsatz des Instituts, dass mit Fehlermöglichkeiten überhaupt nicht gerechnet wird. Dieser Grundsatz ist berechtigt durch die vorzügliche Organisation des Ganzen, und er ist notwendig, wenn äußerste Integrität der Handlung erreicht werden soll.
Das eigentlich Charakteristische des Instituts, so war sich K. mehr und mehr sicher,  ist seine Unvergänglichkeit. Das Institut, so wusste er schließlich, ist die unverbrüchliche Wahrheit selbst. 

Montag, 15. August 2011

Verlustgeschäft, Malewitsch!

Wir haben die Namen an Wände geschrieben, mit immer derselben Feuerfarbe, mit immer derselben Geste. Wir haben Worte zu Worten gemacht, aus hellen Buchstaben nichts als Dunkelheit.
Wir haben die Todeskandidaten befragt nach ihren Wegen und haben sie doch nie finden können, wir haben alles gemacht wie es auf Seiten steht und vielleicht irrten wir uns im Licht; Alles war Gegenstand, nichts als Dinglichkeit.
Und sie haben die gigantische Maschine eingeschaltet im ersten Morgenrot. Der Planet hat sich bewegt wie lebendig, hat seiner Oberfläche Richtung gegeben...und alles, alles war falsch.