Freitag, 25. Mai 2012

Credo



Ich glaube an die freie Entfaltung der Märkte,
die uneingeschränkte Warenproduktion und -zirkulation,
die Notwendigkeit der Privatisierung staatlicher Grundversorgung, überall auf der Erde.

Und an den Shareholder Value,
an ewiges Wachstum und Zugewinn,
möglich durch völlige Deregulierung,
geschaffen vom uneingeschränkten Kapitalfluss,
im Rahmen privatwirtschaftlicher Expansion,
die Machtstrukturen installiert, die jede Ethik unnötig macht.

Ich glaube an die Bedingtheit der Gesellschaftsordnung durch die Wirtschaftordnung,
die Verflechtung von Handel, Kapital und Politik,
die grenzenlose Akkumulation der Nettoerträge,
Senkung der Löhne und Lohnnebenkosten
und das System der Banken, die Weltbank und die EZB;
von dort wird das Heil kommen,
zu den ökonomischen Eliten.

Ich glaube an die Wertsteigerung der Fonds,
die heilige Weltwirtschaft,
Gemeinschaft der Lobbyisten,
Maximierung der Gewinne
und das ewige Leben.
Amen.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Daran glaub ich auch, nur beim ewigen Leben habe ich so meine Zweifel.

Anonym hat gesagt…

Si vis pacem, para bellum.

Anonym hat gesagt…

Bella gerant alii, tu, felix Austria, nube!

Anonym hat gesagt…

Inter arma enim silent leges.

Des_Esseintes hat gesagt…

Dass sich hier so viele kriegs- und heiratswillige Lateiner, teils unter Waffen, rumtreiben, hätte ich nicht gedacht.

Friede den Hütten! Krieg den Palästen!

Anonym hat gesagt…

Die Revolution sagt:
ich war
ich bin
ich werde sein

Anonym hat gesagt…

Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, daß er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick.