Als ich
meine Aufzeichnungen vom Vortag noch einmal las, wurde mir klar, dass
Kaffee der Grundstein für alles ist.
Ohne Kaffee gibt es nichts zu wollen.
Nicht im Mindesten.
Und deswegen brauchen wir einen Kaffee,
damit wir einen Gedanken haben, damit wir einen Garanten haben, dass
es weitergeht.
Und diesen Kaffee sollte es möglichst
pünktlich zum Tagesstart geben – was nicht heißt, dass es nicht
auch einen Kaffee zum Ende des Tages, also in der Nacht, geben
sollte. Der Nachtkaffee ist ebenso wichtig wie
der Morgenkaffee, der ja auch oft erst ein Mittagskaffee ist.
Meanwhile in the Sheraton:
Doctor Jeep plays on and on and on...
Meanwhile in Troja:
Ein Althistoriker treibt die Seinen zu
Höchstleistungen an. Alle buddeln in einem verbotenen Gebiet und
werden daraufhin festgenommen.
Meanwhile in Paderborn: Ein Ex-Literaturwissenschaftler überlegt, auf seine alten Tage noch
Gegenwartsdramatiker zu werden. Er ist naiv. Er ist sich ganz sicher,
dass man da eine Menge Geld machen kann. "Da liegt Gold im Drama",
flüstert er gedankenverloren.
Meanwhile im Portemonnaie:
Hm, denkt das schwach unterfütterte
Geldstück, warum bin ich nie so richtig in den monetären Kreislauf
eingetreten, immer nur in Deutschland geblieben, nie durch schwitzige
Hände nach Italien gereist, die früher Millionen Lira hielten.
Manchmal lag ich ja schon mit einem französichen Zwei-Euro-Stück im
Lederbett, das war ein potentes Bürschchen. Und bei den Ärmsten,
das weiß das Kleingeld, hat man es im Münzfach am besten. Manchmal
wird man zur Glückmünze und tritt aus der Gesichtslosigkeit hinaus,
streift die Larve der Uniformität ab – bis schließlich ein Astra
Pils mit einem bezahlt wird. Dann lungert man vielleicht die ein oder
andere Nacht in einer nach Zigarettenrauch stinkenden Kassenschublade
herum und vertreibt sich die Zeit mit ein paar
Kupfermünzenaufziehereien.
Meanwhile meanwhile: Der Kaffee ist fertig!
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