Jeden Morgen erwache ich, erzählt sie, und mir gegenüber sitzt eine Fremde, die ich nicht lieben kann. Ihre Augen sind die meinen, ihre Hände greifen gleichzeitig mit mir nach Tasse und Messer, unsere Bewegungen sind Schatten der anderen. Und doch lacht manchmal die eine während die andere schweigt, und doch weint die eine und die andere liest ein Buch. Wenn sie einander begegnen schweigen sie sich an, versuchen voreinander davonzulaufen, ohne dem Spiegel entkommen zu können.
Zusammen drehen wir den Schlüssel im Schloss, fahren mit der U-Bahn zum Stadtrand und starren auf die Hochhäuser. Die eine betrinkt sich, die andere bleibt nüchtern, um sie an Worte zu erinnern, die nicht aufgeschrieben wurden. Ich hasse sie.