Ich war mit dir im nächtlichen Indien unterwegs, hab in Porto mit dir getrunken, war dem geköpften Damasceno auf der Spur, beweinte Christus im grünlichen Licht, saß in überfüllten Zugabteilen an deiner Seite und atmete Staub in der schwirrend-heißen Luft verfallener portugiesischer Friedhöfe. Du hast für mich geträumt und halluziniert, hast mir Spinoza und Pessoa vorgelesen, wir haben in Goa und Madras in der Gegenwart unserer Doppelgänger im Abendlicht gesessen.
Heute Nacht stelle ich für dich eine Kerze ins Fenster. Und weine.
Du weißt ja: der Rand des Horizonts ist jener Ort, der in dem Maße flieht, wie wir uns auf ihn zu bewegen.
Ich wünsche dir eine gute Reise!
Ich wünsche dir eine gute Reise!